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Hypnose

Die Hypnose ist eine erlebnisorientierte Disziplin, die auf schonende Art und Weise tiefgreifende, therapeutisch erwünschte Wirkungen entfalten kann.

Durch den veränderten Bewusstseinszustand der Trance eröffnet sich ein Zugang zum Unterbewussten und den dort gespeicherten Informationen. Trancen hat man weltweit in allen Kulturen quer durch die Geschichte der Menschheit utilisiert, und so kann man sagen, dass die Hypnose das älteste medizinische und psychotherapeutische Heilverfahren überhaupt ist.

In Hypnose können Denkprozesse stillgelegt werden, die sonst das Alltagsbewusstsein beherrschen. In diesem Zustand ist es möglich, mit dem Unterbewusstsein zu kommunizieren und es gezielt zur Bewältigung von Lebensproblemen einsetzen.

In der klassischen Hypnose vollzieht sich eine Behandlung nach einem Ritual, und der Therapeut spricht eher formelhaft. In der moderneren Form in Anlehnung an den Erneuerer der Hypnose-Therapie, Milton Erickson (1901 – 1980), nutzt der Therapeut jede sich bietende Gelegenheit einer Trance bei seinem Patienten, mit hypnotischen Sprachmustern Suggestionen zu setzen, die die erwünschten Veränderungen anregen.

In jeder Phase der Behandlung behält der Patient grundsätzlich die Kontrolle über den Therapieverlauf. Jedoch spricht nicht jeder Patient gleichermaßen auf diese Therapieform an. Wer sich eine Hypnose-Behandlung wünscht, sollte großen Wert auf ein sorgfältiges Vorgespräch zur Klärung der Therapieziele legen.

 

HP (Psych) Reinhard F. Spieß